Der Mekong – die Lebensader Süd-Vietnams

Der Mekong gehört zu den längsten Flüssen dieser Erde. Er entspringt in den Bergen von Tibet und hat schon über 4.600 Kilometer hinter sich „gebracht“, wenn er in Süd-Vietnam sich in einem riesigen Delta im Meer „verliert“. In jeder Sekunde werden ca. 15.000 Kubikmeter Wasser in das Delta „gepumpt“.
Dieses fruchtbare Delta ermöglicht es zum Beispiel, dass mindestens 3mal im Jahr geerntet werden kann. Hauptsächlich Reis und überaus interessante exotischen Früchte werden angebaut. Nicht nur die angrenzenden Länder sind Abnehmer, vielmehr wird auch in die USA und vor allem nach Europa exportiert.
Eine Region  – so könnte man auch sagen – ernährt fasst ein ganzes Volk und weite Teile der Weltbevölkerung. U. a. ist Vietnam einer der weltgrößten Produzenten von Reis.

Der Lösboden aus China, Laos, Kambodscha wird in diesem großen Flussdelta abgelagert – und damit ist die Fruchtbarkeit enorm.

Die verschiedensten Völker haben sich im Laufe von Jahrhunderten hier angesiedelt – die Khmer, die Chams, Chinesen, Thailänder und natürlich auch das Volk der Vietnamesen, das eigentlich in Südchina zuhause war. Nicht immer haben diese Völker friedlich nebeneinander gelebt. Unmittelbar nach dem Vietnamkrieg gab es den Krieg zwischen Vietnam und Kambodscha. Kambodscha, unter dem Polpot-Regime, wollte sich das Delta „einverleiben“. Heute leben beide Völker „fast“ friedlich nebeneinander.

Große Städte sind entlang des verzweigten Flusses entstanden. My Tho, Can Tho, Chau Dog, um nur einige zu nennen. Sogenannte „Schwimmende Märkte“ versorgen noch weite Teile der Bevölkerung. Aber sie verlieren immer mehr an Bedeutung durch die Entwicklung von Einkaufszentren und das moderne sich enorm schnell entwickelnde  Wirtschaftsleben. Auch wenn heute noch in den Reiseführern sehr viel davon berichtet wird, so werden die Märkte ihre Bedeutung für den Reisenden verlieren.
Darüber werde ich noch berichten.

Kommentare sind geschlossen.